Unsere modernen Ernährungs-und Lebensgewohnheiten führen zu einer massiven Belastung des Darms und zu Störungen seiner Hauptfunktionen, die Aufnahme von Nährstoffen (Vitamine, Spurenelementen, Mineralstoffen, Enzymen, etc.)
Die Folge ist Mangelernährung, trotz überfülltem Esstisch, weil die nötigen Vitalstoffe aus der Nahrung nicht mehr aufgenommen und assimiliert werden können. In diesem ungesunden Milieu gedeihen Pilze, Parasiten, Gifte und schädliche Darmbakterien.
Unser Dickdarm ist also programmiert, um wie ein Kanalisationssystem zu wirken, indem er rasch und stetig Abfallprodukte unseres Körpers beseitigt. Dennoch ist er vielmehr zu einer Art stagnierenden Sickergrube, resp. zu einem überlassenen Müllhaufen geworden.
Der Dickdarm eines durchschnittlichen Erwachsenen enthält über 2 kg schlecht verdautes und verwesenes Fleisch sowie 2-5 kg widerlicher und giftiger Abfallstoffe, welche sich jahrelang im Schleim der Darmfalten festsetzen.
Warum sammeln sich die giftigen Abfälle einer schlechten und unpassenden Ernährung im Dickdarm? Weil wenn schädliche Speisen den Magen erreichen, der Körper schnellstmöglich mehr Schleim produziert und die Wände des Dickdarmes damit bedeckt. Wenn die Speisen 12 oder 18 Std. später im Dickdarm ankommen, ist dieser somit vorbereitet, der Schleim hält die schädlichen Stoffe ein, damit der Körper sie nicht aufnimmt.
Wenn dies ein- oder auch mehrmals im Monat geschieht, kann sich dieser Schleim langsam zersetzen und wird nach und nach vom Dickdarm abtransportiert, ohne dass Schaden entsteht.
Es ist jedoch sonnenklar, dass die Natur nicht die tägliche Beanspruchung dieses Mechanismus eingeplant hat, wie es heute aber durch aus geschieht.
Der Schleim kann nicht mehr abtransportiert werden und setzt sich Schicht für Schicht im Darm fest, zentmeterdick, hart wie ein Stück Autoreifen!
Solche Ablagerungen führen unweigerlich zu Selbstvergiftung (Autointoxikation)
Resultate dieser Rückvergiftung können sein:
- Abwehrschwäche, chronische Infekte der Atemwege (Nasennebenhöhle Bronchien)
- brennende und tränende Augen
- Hautprobleme (Neurodermitis, Ekzeme Akne bis zu Psoriasis)
- Pilzinfektionen im Darm-und Genitalbereich
- Chronische Gelenkbeschwerden
- Vitalitätsverslust, Depressionen, Angstzustände
- Blähungen, Bauchschmerzen bis zu Diverticulose (Ausstülpungen der Darmschleimhaut wegen erlahmter Darmmuskulatur)
Unabhängig von der sozialen Schicht, dem Geschlecht oder der scheinbar guten Gesundheit tragen 95% der Menschen diesen verhärteten Schleim in ihrem Darm herum und wären erstaunt zu sehen, was bei einer Reinigung alles hervorkäme.
Einer der bekanntesten und bedeutendsten amerikanischen Chirurgen, Dr. Harry Kellogg aus Michigan, schrieb:
"In den 22'000 Operationen, die ich persönlich durchgeführt habe, sah ich nie einen normalen Dickdarm." – Und er spricht vom Anfang des letzten Jahrhunderts, als die Ernährungsgewohnheiten unseres westlichen Kulturkreises noch nicht so viele behandelte und entwertete Speisen enthielten wie heute.
Mittlerweile ist der einzige Ort, wo ein normaler, vollkommen gesunder Dickdarm zu sehen ist – ein Anatomiebuch.
Was hineingeht, muss früher oder später wieder heraus. In der Zwischenzeit kann es sich jahrelang zersetzen und durch längeres Verbleiben im Verdauungstrakt Gifte produzieren. Diese Gifte werden, wenn der Körper mit der Ausscheidung nicht mehr nachkommt, in verschiedene Gewebe eingelagert und machen den Menschen krank.
Auch das Immunsystem kann betroffen sein, das sich zu 80% im Darm befindet. Der Darm verfügt über dreimal mehr Antikörper produzierende Immunzellen als das Knochenmark, die Milz und die Lymphknoten zusammen. Da der Schleim, welcher die Innenwände des Dickdarmes kleidet, eines der wichtigsten Systeme des Körpers zum Schutz vor Vergiftung ist - gefolgt von Leber, Nieren, Lymphsystem, Lungen und der Haut.
Der Belag und die giftige Patina, welche den Dickdarm inwendig bekleiden, mindern also die Abwehrmöglichkeiten des Körpers.
Ganz besonders sei an dieser Stelle auf die sogenannten Permeabilitätsstörungen (Durchlässigkeitsstörungen) der Darmschleimhaut hingewiesen. Diese können Ursachen sein, dass neben abdominellen Beschwerden, wie z.B. Verstopfung, Blähungen, Durchfall und diverse andere Darmkrankheiten, sowie auch Hauterkrankungen (Ekzeme, Akne, Rötungen, Juckreiz, etc.), Allergie, Immunschwäche und Unverträglichkeiten vorkommen.
Der scheinbar fehlende oder schulmedizinisch oft noch "unbekannte" Zusammenhang zwischen Darmerkrankungen und Beschwerden an der Haut, den Atemwegen, des Herzens, des Nervensystems, des Bewegungsapparates u.a. führt häufig zu unbefriedigenden Therapieergebnissen.
Unser Schutzsystem Schleimhaut und unsere persönliche Mikrobiota ( Darmflora) nehmen eine ganz besondere Stellung innerhalb unseres Verdauungssystems ein.
Die Darmflora wird von min. 40 – 100 Trillionen Mikroben bewohnt, d.h. unser Körper wird von mehr Keimen bewohnt, als er selbst Körperzellen hat.
Ist das harmonische Gleichgewicht zwischen Mensch und Mikroben, die Symbiose, gestört, kommt es zu einer Fehlbesiedlung des Darmes, zur Dysbiose.
Dadurch werden Giftstoffe gebildet oder nicht mehr richtig abgebaut, Stoffwechselaktivitäten erlahmen, und das Abwehrsystem wird geschädigt.
Die Darmflora ermöglicht die Versorgung mit allen lebenswichtigen Nährstoffen und Flüssigkeiten und spielen für alle wesentlichen Stoffwechselprozesse eine entscheidende Rolle, bzw. sind die Voraussetzung für eine körperliche Regeneration und Gesundung.